Im Mai 2024 wurde seitens der DB InfraGO AG das „mittelfristige Konzept für eine optimierte Kapazitätsnutzung (mKoK)“ vorgestellt.
Offizieller Internetauftritt hierzu: DB InfraGO AG
Das Konzept hat aktuell Entwurfscharakter und beinhaltet die betreiberunabhängige Abbildung bundesweiter Taktfahrplantrassen für alle Verkehrsarten (Personenfernverkehr, Personennahverkehr, Güterverkehr). Es ist als Basis für Jahresfahrpläne ab dem Jahr 2026 geplant. Aktuell (Stand: Mai 2024) läuft eine Marktänderungsabfrage, um das Konzept gezielt weiterzuentwickeln.
Eisenbahnverkehrsunternehmen haben die Möglichkeit, gezielte Trassen aus diesem Konzept zu bestellen und ein entsprechendes Zugangebot zu fahren.
Zu den veröffentlichten Unterlagen gehören graphische Übersichten der geplanten Taktverkehre. Um das Konzept fahrgastgerecht darzustellen, bildet diese Datenbank ein unverbindliches Fahrplanmodell für trassenseitig möglichen Fernverkehr ab dem Jahr 2026 ab. Es handelt sich um keinen verbindlichen Fahrplan.
Alle aus der Datenbank Fernverkehr bekannten Funktionen (u.a. Kursbuchtabellen, Fahrplanauszüge, Abfahrtstafeln und diverse Einzelsuchfunktionen (Recherche nach Linien, Zuggattungen, Zugnummern) sowie konkrete Relationssuchen stehen zur Verfügung. Vor dem Start empfiehlt sich die Durchsicht der Hinweise auf dieser Seite.
Das Fahrplanmodell „Netzkonzept 2026“ ist über den folgenden Link zu erreichen:
Auswahl Fahrplanjahr: „Konzept 2026“
Hinweise
- Im Fahrplanmodell ist der vertaktete, bundesweite Fernverkehr mit allen Zwischenhalten dargestellt.
- Ob die dargestellten Zugfahrten tatsächlich angeboten werden, entscheiden die jeweiligen Eisenbahnverkehrsunternehmen zu gegebener Zeit. Das Zugangebot in dieser Datenbank zeigt ausschließlich Möglichkeiten zur Harmonisierung auf, um verschiedenen Unternehmen konfliktfrei ausreichend attraktive Trassen zur Verfügung stellen zu können.
- Nicht dargestellt sind Einzelzugläufe über das vorgestellte Taktsystem hinaus. Es ist ausdrücklich möglich und wahrscheinlich, dass bekannte Züge aus dem aktuellen Fahrplan 2024 auch ab dem Jahr 2026 fahren werden. Dabei handelt es sich beispielsweise um Fernzüge Berlin/Hamburg-Wien, Ulm-Bregenz, von/nach Lübeck, Bremerhaven und Cottbus, Oldenburg-Bremen, Berlin/Warnemünde-Magdeburg, Wiesbaden-Köln, ICE-Sprinter Hamburg-Frankfurt Flughafen und Berlin-Bonn, Frankfurt-Paris/Marseille via Karlsruhe, Stuttgart-Konstanz, Dortmund-Paderborn-München sowie Fernzughalte in Coburg.
- Nicht dargestellt sind Nachtzüge, da nicht im Konzept enthalten sowie die Korridorlinien Salzburg-Kufstein der ÖBB (=ohne öffentlichen Halt in Deutschland) sowie eine mögliche Fernzugverbindung Angermünde-Stettin.
- I.d.R. nicht dargestellt sind verlängerte Zugläufe über die konzeptionierten Kernlinien hinaus. Konkret: Zugläufe von/nach Urlaubsdestinationen wie Oberstdorf, Berchtesgaden, Garmisch-Partenkirchen. In den einzelnen Zugdarstellungen sind mögliche Verlängerungen teilweise gekennzeichnet.
- Die Funktionen der Datenbank Fernverkehr sind im Handbuch beschrieben.
- Im Fahrplanmodell finden sich Züge der DB Fernverkehr AG mit den bekannten Zuggattungen sowie Züge weiterer Unternehmen, welche als „DPF“ („Fernverkehrszug anderer Bahnen“) auch farblich gesondert gekennzeichnet sind. Grundsätzlich ist eine Nutzung aller Linien durch jedes beliebige Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) möglich.
- Halte im Ausland sind nicht vollständig abgebildet. Der Einsatz von Fahrzeugen fremder Bahnen ist beispielhaft dargestellt. Über Basel SBB hinaus in die Schweiz fahrende Fernzüge sind innerhalb der Schweiz nicht aufgeführt.
- Vereinzelt sind im aktuellen Fahrplan über Nacht fahrende ICE-Züge im Angebot. Diese Verbindungen sind im Konzept 2026 ebenfalls vorgesehen. Aufgrund der Taktvorgabe sind sie mit den Fahrzeiten der Tageszüge auf der jeweiligen Linie angegeben. Es ist wegen des Güterzugvorrangs über Nacht auf diversen Schnellfahrstrecken davon auszugehen, dass diese ICE-Züge über Alternativrouten geführt werden und daher leicht veränderte Fahrzeiten erhalten.
- Verkehrstageeinschränkungen sind nicht berücksichtigt, ebenso ist die Angabe konkreter Fahrzeuge für die jeweiligen Linien nicht dargestellt.
- Die Fernzuglinien wurden 1:1 aus dem Konzept der DB InfraGO AG übernommen.
Linienübersicht
Linie | Start | Ziel | Laufweg |
2 | Hamburg-Altona | München Hbf | Berlin Hbf-Halle(Saale)Hbf-Augsburg Hbf |
3 | Hamburg-Altona | Praha hl.n. | |
4 | Hamburg-Altona | München Hbf | Leipzig Hbf-Nürnberg Hbf |
5 | Hamburg-Altona | München Hbf | Lüneburg-Ingolstadt Hbf |
6 | Hamburg-Altona | Basel SBB | Uelzen-Frankfurt(M)Hbf |
7.1 | Berlin-Gesundbrunnen | München Hbf | Erfurt Hbf |
7.2 | Berlin-Gesundbrunnen | München Hbf | Halle(Saale)Hbf |
8 | Hamburg-Altona | München Hbf | Celle-Frankfurt(M)Hbf-Stuttgart Hbf |
10.1 | Berlin Ostbahnhof | Düsseldorf Hbf | Minden(Westf) |
10.2 | Berlin Ostbahnhof | Düsseldorf Hbf | Hamm(Westf)-Essen Hbf |
10.2a | Berlin Ostbahnhof | Köln Hbf | Hamm(Westf)-Wuppertal Hbf |
10.3 | Berlin Ostbahnhof | Bonn Hbf | Wuppertal Hbf |
11 | Berlin Ostbahnhof | Frankfurt(M)Flughafen Fernbf | Stendal Hbf-Göttingen |
12 | Rostock Hbf | München Hbf | Berlin Hbf-Leipzig Hbf-Frankfurt(M)Hbf-Stuttgart Hbf |
13 | Dresden Hbf | Wiesbaden Hbf | Erfurt Hbf-Frankfurt(M)Hbf |
16.1 | Dortmund Hbf | München Hbf | Essen Hbf-Köln Messe/Deutz(tief)-Nürnberg Hbf |
16.2 | Dortmund Hbf | München Hbf | Essen Hbf-Köln Messe/Deutz(tief)-Nürnberg Hbf |
17 | Dortmund Hbf | Wien Hbf | Essen Hbf-Bonn Hbf-Passau Hbf |
18 | Amsterdam C | Frankfurt(M)Hbf | |
19 | Essen Hbf | Paris Nord | Köln Hbf-Aachen Hbf |
20 | Bruxelles/Brussel | Frankfurt(M)Hbf | |
21 | Frankfurt(M)Hbf | Paris Est | Saarbrücken Hbf |
22 | Paris Est | Stuttgart Hbf | |
24 | München Hbf | Zürich HB | Lindau-Reutin |
25.1 | München Hbf | Verona PN (Bologna/Venezia) | |
25.2 | München Hbf | Innsbruck Hbf | |
27 | Hamburg-Altona | München Hbf | Wuppertal Hbf-Stuttgart Hbf |
28.1 | Berlin Hbf | Gdansk/Krakow/Przemysl | |
28.2 | Berlin Hbf | Warszawa | |
29 | Hamburg-Altona | Basel SBB | Essen Hbf-Köln Messe/Deutz(tief) |
30 | Köln Hbf | Frankfurt(M)Hbf | |
32 | Bremen Hbf | Stuttgart Hbf | Gießen-Darmstadt Hbf |
34 | Berlin Südkreuz | Amsterdam C | |
35 | Dresden Hbf | Stuttgart Hbf | Magdeburg Hbf-Wuppertal Hbf-Bonn Hbf |
38 | Flensburg | Fredericia | |
39 | Emden Außenhafen | Heidelberg Hbf | Oberhausen Hbf-Bonn Hbf |
40 | Frankfurt(M)Hbf | Graz/Klagenfurt | Darmstadt Hbf-Salzburg Hbf |
41 | Karlsruhe Hbf | München Hbf | |
42 | München Hbf | Wien/Budapest | |
44 | Dortmund Hbf | München Hbf | Essen Hbf-Köln Messe/Deutz(tief)-Stuttgart Hbf |
45 | Hamburg-Altona | Frankfurt(M)Hbf | Berlin Hbf-Halle(Saale)Hbf-Erfurt Hbf |
46 | Berlin Ostbahnhof | Basel SBB | Hildesheim Hbf-Frankfurt(M)Hbf |
71 | København | Hamburg Hbf | |
74 | Dortmund Hbf | Frankfurt(M)Hbf | Siegen Hbf |
81 | München Hbf | Salzburg Hbf (Wien) | |
82 | Ostseebad Binz | Hamburg Hbf | Schwerin Hbf |
83 | Ostseebad Binz | Berlin Hbf | Pasewalk |
84 | Norddeich Mole | Leipzig Hbf | |
87 | Warnemünde | Dresden Hbf | Flughafen BER |
90 | Westerland(Sylt) | Köln Hbf | Recklinghausen Hbf-Essen Hbf |
91 | Hamburg-Altona | Würzburg Hbf | |
92 | Berlin Südkreuz | Köln Hbf | Essen Hbf |
92.G | Berlin Südkreuz | Köln Hbf | Osnabrück Hbf-Münster(Westf)Hbf |
95.1 | Stuttgart Hbf | Zürich HB | Singen(Hohentwiel) |
95.2 | Stuttgart Hbf | Zürich HB | Singen(Hohentwiel) |
96 | Leipzig Hbf | Karlsruhe Hbf | Jena Paradies-Nürnberg Hbf-Pforzheim Hbf |
97 | Berlin-Gesundbrunnen | Stuttgart Hbf | Berlin Hbf-Halle(Saale)Hbf-Darmstadt Hbf |
97 | Leipzig Hbf | Stuttgart Hbf | Berlin Hbf-Halle(Saale)Hbf-Darmstadt Hbf |
99 | Hamburg-Altona | Köln Hbf | Recklinghausen Hbf-Essen Hbf |
Vereinzelte Zugläufe sind mit einem Linientausch dargestellt, um die Flexibilität des Systems zu verdeutlichen. Dabei handelt es sich um folgende beispielhafte Verbindungen: